Meine Aktion: Wenn zuhören transformiert, dann höre ich zu

Charles Eisenstein, Otto Scharmer, Thomas Hübel und Vandan Shiva führen die Probleme unserer Gesellschaften auf die Trennungen zurück. Otto Scharmer von MIT nennt sie «the social, ecological and psychological devides.» und Charles Eisenstein sieht als Hauptprobleme den Dualismus in seinen Formen der Trennung von Selbst und Umwelt, von Heiligem und Profanem, von Gut und Schlecht an.

Um diese Trennung aufzuheben möchten wir durch unser Handeln in Verbindung kommen. Das ist unser Anliegen für diese Einladung an UNSERE Politikerinnen. «Alles beginnt im Kleinen», sagte Vandan Shiva. Lassen Sie uns beginnen.

Das ist die Idee, die gerne abgeguckt werden kann:

Die Idee ist es, dass jedeR ein, zwei oder mehrere VertreterInnen aus ihrem Wahlkreis anschreibt. (Die können bei abgeordnetenwatch.de herausgesucht werden).
Im dem Schreiben, was wirklich kurz sein kann, kann man die Person auf einen Kaffee einladen und den Zuhör-Raum anbieten. Entweder mit sich selber, oder die Option ermöglichen auch jemand anderen von der Liste als GesprächspartnerIn auszuwählen. (wenn ihr eine Gruppe seid) Dann sollen sie sich an die entsprechende Person wenden. Das ist auch der Grund, warum ich die Berufsbezeichnung dazu schreiben würde, um evtl. ein besonderes Interesse abdecken zu können. Das ist zwar beim zuhören erst mal zweitrangig, aber das ist für unsere Zielgruppe evtl. nicht so bekannt.
Bei diesem Treffen kann dann

Verbindung erlebbar und spürbar werden und einen Raum voller Mitgefühl und Liebe erschaffen werden um Transformation geschehen zu lassen.

Nach meiner Reise nach Südamerika habe ich schon mal etwas ähnliches gemacht und bin davon auch heute noch bewegt. Mich hat es auf jeden Fall verändert.

Aber was schreibe ich hier lange. Wir alle kennen die Wirkung unserer Herzkraft! Ich häng Euch die Vorlagen meines Schreibens an meine politische Vertretung an. Das könnt ihr gerne kopieren oder als Vorlage verwenden. Ich freu mich auch, wenn ich von Euch lese, was ihr schreibt.

"Sehr geehrte Frau Nicole Westig,
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Aktivität in dieser aussergewöhnlichen Zeit. Als Mitglied im Bundestagsausschuss Gesundheit sind Sie bestimmt sehr gefordert, und kennen sich mit den Themen, die uns in der Zeit der Corona Pandemie sehr beschäftigen schon lange aus. Ich hoffe es geht Ihnen gut!
Die aktuelle Situation in Deutschland bewegt auch mich sehr stark. Vor allen Dingen, bemerke ich, dass die Trennung zwischen «denen da oben» und «dem Volk» sehr stark wird. Gleichzeitig bin ich der Überzeugung, dass wir sehr viel erreichen können, wenn wir gemeinsam denken. Das war auch vor einigen Tagen ein Statement in den Nachrichten. «Die Politik müsse besser zuhören.» Ich finde, dass zuhören keine Einbahnstrasse ist, und möchte auch «der Politik» also Ihnen Frau Westing zuhören. Haben Sie Lust auf einen ruhigen und verbindenden Dialog? Dann möchte ich Sie gerne einladen (oder mich einladen lassen – wie das ja eher üblich ist durch die BürgerInnen Sprechstunde) auf einen Kaffee oder Tee zum Zuhören.
Einige meiner Freundinnen und Freunde fanden die Idee gut, und möchten gerne auch mehr hören. Wir haben uns also zusammengetan. Falls Sie auf der beigelegten Liste eine Person finden, deren Hintergrund sie mehr anspricht als meiner, können Sie auch gerne auf Eva Fragstein, Jennifer Tissen, Gudrun Knittel, Anno Mühlhoff oder Antje Schwarze zukommen. Sie werden sehen, dass wir alle beruflich mit zuhören zu tun haben. Bitte seien Sie versichert, dass es uns um einen Beitrag zur lebendigen Demokratie geht und nicht um Akquise oder Jobsicherung.
Ich freue mich sehr über Ihre Rückmeldung und wünsche Ihnen bis dahin alles Gute."

Herzliche Grüsse von

Anja Stiel