Eine Frauenbewegung am Puls der Zeit

Frei leben! Die Frauen der Boheme 1890–1920

Eine Ausstellung der Monacensia in München

Unabhängigkeit - Ehe - Freie Mutterschaft - Frauengesundheit

bis 31.7.2023, Monacensia im Hildebrandhaus, München

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Um 1900 ziehen von überallher junge Frauen nach München und wagen dort ein freies Leben als Künstlerinnen oder Schriftstellerinnen. Dafür nehmen sie ein hohes Risiko und prekäre Lebensumstände in Kauf. Zu diesen Frauen gehören: Franziska zu Reventlow, Margarete Beutler und Emmy Hennings. Sie stehen im Mittelpunkt der Ausstellung.

Das Aufbegehren gegen gesellschaftliche Schranken und bürgerliche Moral zeigt sich in ihren Lebensentwürfen und Texten. Freiere Formen des Zusammenlebens, Selbstbestimmung über den eigenen Körper und über ihre Sexualität sind ebenso zentrale Themen wie Unabhängigkeit, „freie Mutterschaft“ und Prostitution. Sie sind Kapitel ihres Lebens genauso wie Motive ihrer Werke. Als Künstlerinnen fordern sie öffent-liche Aufmerksamkeit ein und prägen die Subkultur der Boheme zwischen München, Berlin und Zürich.

Gezeigt werden zahlreiche biografische Dokumente, Manuskripte, Tagebücher, Briefe und Fotografien aus verschiedenen Archiven sowie aus Privatbesitz. Einen Kernbestand bildet der Nachlass von Franziska zu Reventlow, der sich in der Monacensia befindet. Erstmals gezeigt werden Dokumente von Margarete Beutler aus dem privaten Familien-archiv. Jedoch bilden sich die wenigsten der Schriftstellerinnenbiografien in vollständigen Nachlässen ab. Kritisch hinterfragt werden daher auch Leerstellen in Archiv und Forschung. Die Ausstellung lädt dazu ein, diese zu füllen. 

 

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